Es hätte die perfekte Saison für unseren Schiedsrichter David werden können. Am Ende der Saison musste er dann „nur“ zwei von möglichen drei Aufstiegen hinnehmen.

David seine Saison verlief turbulent und hybrid.
Noch in der Hinrunde der Saison 23/24 half er spielerisch bei allen beiden Senioren Mannschaften von RWM aus. Für unsere erste wurde er im Achtelfinale des Kreispokalsspiel gegen Aramäer Gütersloh beim Stand von 0:2 direkt nach der Halbzeit eingesetzt. Er krönte seinen Einsatz auch direkt in der 60min mit einem Tor zum 1:2, auch beim 2:2 hatte er seine Füße im Spiel. Trotz alledem, schied unsere Erste am Ende mit 2:4 aus dem Pokal. Den zweiten Einsatz bei unserer ersten Mannschaften folgte dann bei den Rietberger Stadtmeisterschaften, wo David als spielender Torwart fungierte und somit zur Vizestadtmeisterschaft beigetragen hat. Sein persönlicher besonderer Augenblick bei dem Turnier war, sein Torwarttor gegen den direkten Konkurrenten Viktoria Rietberg.
Ebenso unterstützte er in der Hinrunde unsere zweite Mannschaft bei ihrem höchsten Sieg der Saison mit knapp 70 Einsatzminuten. Bei dem Nachbarn aus Langenberg konnte die Zweite ein 11:0 mit nach Hause nehmen. Und da David somit offiziell ein Meisterschaftsspiel der zweiten Mannschaft bestritt, ist er ebenso offiziell mit der Mannschaft aufgestiegen.

Aber hauptsächlich ist David natürlich als Schiedsrichter unterwegs und trotz aller versuche ihn öfters in den Seniorenteams einsetzen zu können, lehnte er dankend ab und konzentrierte sich voll und ganz weiter auf das pfeifen. Denn dort ging es natürlich auch um den Aufstieg, in die nächst höhere Liga. In der Saison 23/24 durfte David als Schiedsrichter in der Westfalenliga und als Assistent in der Oberliga Spiele leiten. 
In der Schiedsrichterei gibt es einen praktischen, theoretischen und sportlichen Prüfungsteil, daraus ergibt sich am Ende der Saison eine gesamt Note und entscheidet über den Auf- und Abstieg. Der praktische Teil besteht aus Beobachtungen in acht Spielen einer Saison, in denen David mit überzeugenden Leistungen beindrucken konnte und die "Schiedsrichter" Tabelle in Westfalen nach der Saison anführte.
Ebenso meisterte er die Laufprüfung. Neben dem Platz trainiert David nicht nur im Gym, sondern nimmt auch nebenbei an diversen Wettbewerben, wie Städteläufe oder sogar Triathlon teil.

Eine bis dato eine perfekte Saison, wenn nicht am Ende dieser noch der theoretische Teil gewesen wäre. Dort versagten ihm leider seine Nerven und er versemmelte diesen Teil . Somit war er direkt aus dem Aufstiegsrennen raus.

„ Ich war an diesem Tag nicht zu 100% fokussiert, dass kann mal passieren, aber in meinem Fall war es leider entscheidend dafür, dass ich nicht mehr aufsteigen konnte. Ich habe das Ganze schnell analysiert und für mich das wichtigste draus gezogen. Entscheiden ist, dass man aus Fehlern lernt und einfach weiter macht! Das Ziel hat sich nicht geändert, vielleicht nur der Zeitpunkt.“
- David Hartenstein, Fußball-Schiedsrichter für RWM

Nach diesem enttäuschenden Ergebnis, hatte der FLVW dennoch etwas unerwartet ein großes Trostpflaster für ihn. David wird ab der kommender Saison als Assistent in der viert höchsten Liga in Deutschland eingesetzt.
Er hat nicht damit gerechnet, in der nächsten Saison in der Regionalliga "winken" zu dürfen, auf die Leistung ist er aber sehr stolz. Er freut sich sehr auf seine neue Aufgabe und fiebert den möglichen Partien in den traditionsreichen Stadien NRWs entgegen. Sein Debüt durfte er heute schon in der Partie Rot-Weiß Oberhausen gegen Borussia Mönchengladbach II geben.

Bedanken möchte ich mich für das Vertrauen und für die Unterstützung vor allem bei meinem Schiedsrichter Team, bei meinem Heimatverein Rot Weiß Mastholte, bei dem Schiedsrichter Obmann, dem Kreis Gütersloh und ebenso bei dem FLVW. Ohne all diesen Leuten, wäre das alles nicht möglich geworden. Tausend Dank🙏🏽
- David Hartenstein, Fußball-Schiedsrichter für RWM